Trainingsplan für die Woche 1 - Tag 3
Ein weitverbreitetes Phänomen unter Dart-Einsteigern ist die Neigung, die eigene Wurftechnik ständig analysieren zu müssen. Es ist verständlich, dass sich Einsteiger zunächst mit den Grundlagen der Bewegung auseinandersetzen müssen, idealerweise durch das Lernen von Vorbildern oder mit Hilfe eines Trainers. Sobald jedoch die Grundlagen sitzen und erste Erfolge beim Werfen sichtbar werden, versuchen viele, den intuitiven Bewegungsablauf kontrollieren zu wollen. Fehlwürfe führen oft zu übermäßigen Gedanken über die Wurftechnik und Analyse der mögliche Fehlerquellen.
Dies kann problematisch werden, da Unsicherheit entsteht und Spieler zunehmend versuchen, in ihre Wurftechnik einzugreifen, um diese zu kontrollieren. Wenn du feststellst, dass du ständig über deine Wurftechnik nachdenkst und dich nach Fehlwürfen fragst, was eventuell falsch gelaufen sein könnte, ob eine Bewegung nicht richtig war oder ob deine Standposition korrekt ist, versuche, diese Gedanken zu stoppen. Sie sind nicht hilfreich und führen nur zu weiteren Schwierigkeiten.
Um den Gesamtablauf einer Bewegung und die Voraussetzungen für eine gut funktionierende Bewegung zu verstehen, ist es wichtig zu erkennen, dass der wesentliche Teil der motorischen Aufgabe im Gehirn verarbeitet wird. Hier bietet sich das Prinzip von Versuch und Irrtum an, denn so lernt das Gehirn am besten. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen man mit seiner Wurftechnik unzufrieden ist. Doch das Zerdenken dieser Situationen oder das Suchen nach Lösungen bringt dich nur dann weiter, wenn du über ausreichend Bewegungserfahrung verfügst – und das kann oft Jahre dauern.
Akzeptiere also, wenn etwas nicht sofort so läuft, wie du es dir vorstellst. Dies ist für deine Entwicklung weitaus besser.